Phlebologie
(Venenheilkunde)

Ziel unserer Praxis für Phlebologie in Dorfen ist die erfolgreiche Detektierung und Behandlung der Venenerkrankungen. Diese lassen sich heut zu Tage mit einfachen, schmerzfreien und unkomplizierten Verfahren diagnostizieren und effizient behandeln. 

Venen-Untersuchung

Übersicht der Krankheitsbilder

Venenthrombose (TVT)

Bei einer Thrombose bildet sich ein Blutgerinnsel in einer der Venen. Die Ursachen einer Thrombose in den Venen werden am besten durch die sog. Virchow-Trias beschrieben. Hierzu gehören folgende Aspekte: Veränderungen an der Gefäßwand, Veränderungen der Strömungsgeschwindigkeit 
des 
Blutes oder der Zellzahl im Blut, Veränderungen in der Zusammensetzung des Blutes.

Eine Venenthrombose ist eine Erkrankung die einer unmittelbaren Therapie bedarf, meistens eine Kombination aus gerinnungshemmender Medikation und Kompressionstherapie (Kompressionsstrümpfe oder Verbände). Eine Komplikation der TVT ist die lebensgefährliche Lungenembolie welche bei unbehandelten Patienten häufig auftritt. Zudem kann ein dauerhafter Schaden an der Haut infolge der chronischen Venenobstruktion stattfinden, ein sogenanntes Postthrombotisches Syndrom mit offenem Bein und chronischen Schmerzen.

Bei ungefähr der Hälfte der Thrombosefällen ist die Ursache eine Gerinnungsstörung, eine vorangegangene Operation, eine systemisch entzündliche Erkrankung oder ein Tumorleiden. Eine ausführliche Untersuchung und Diagnostik ist somit bei allen Patienten mit Verdacht auf TVT notwendig. Hierzu gehören Blutuntersuchungen, Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes und eine gynäkologische bzw. urologische Abklärung bei Männern.

Venenentzündung

Hierbei handelt es sich um eine Gerinnselbildung im oberflächigen Venensystem, eine sogenannte oberflächige Thrombose. In der Regel entsteht eine Venenentzündung aufgrund einer zugrundeliegenden Ursache wie z.B. Krampfadern, Gerinnungsstörungen, entzündliche systemische Erkrankungen, Tumorleiden etc. Im Rahmen einer Venenentzündung muss somit eine umfassende Untersuchung des Patienten erfolgen um mögliche Hinweise auf schwerwiegende Grunderkrankungen auszuschließen.

Krampfadern sog. Varizen

Die Erweiterung der Stammvenen bedingt durch deren fehlende Klappenfunktion führt bei Nichtbehandlung zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen, wie z.B. einen offenen Bein oder auch wiederkehrende Venenentzündungen und Thrombosen. Es handelt sich somit nicht nur um ein kosmetisches Problem sondern um ein behandlungsbedürftiges Krankheitsbild welches sich mit verschiedenen Symptomen äußert.

Hierzu zählen müde und schwere Beine, sichtbare Veränderungen der Haut(z.B. sichtbare Besenreiser, livide Verfärbung, tastbare Verdickungen, Beinschwellung, Schmerzen und Überwärmung). Krampfadern werden in der Regel mit operativen Eingriffen bzw. schonenden Verfahren (z.B. Laserverfahren) und/oder Hybridverfahren behandelt.

Postthrombotisches Syndrom (PTS),
Offenes Bein (Ulcus Cruris)

Ein PTS entsteht im Rahmen einer Beinvenenthrombose als Spätkomplikation, meist bei unbehandelten Fällen. Die Therapie beinhaltet eine Patientengerechte und individuell angepasste Kompressionstherapie mittels Verbänden und/oder Kompressionsstrümpfen. Eine häufige Komplikation der Haut ist das sogenannte offene Bein welches aufwändige Therapieverfahren zur Behandlung notwendig macht.

Hierzu gehören eine regelmäßige Reinigung der Wunde, Anwendung moderner Wundauflagen sowie Wunddebridement`s. Bei gleichzeitig bestehenden Krampfadern muss im Einzelfall geprüft werden, ob eine Entfernung möglich und sinnvoll erscheint. In fortgeschrittenen Fällen muss eine Hautverpflanzung zudem in Erwägung gezogen werden.